Stadtteilzentrum Steglitz wird Betreiber der Flüchtlingsunterkunft in der Leonorenstraße in Lankwitz

Das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. erhält den Zuschlag für den Betrieb der Flüchtlingsunterkunft in der Lankwitzer Leonorenstraße. Das teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und dem gemeinnützigen Verein am 18. Dezember mit. Die Modulare Unterkunft soll insgesamt Platz für 436 Menschen bieten.

Die Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) und die Stadträtin für Jugend und Gesundheit Carolina Böhm (SPD), auch für das Thema Integration zuständig, freuen sich über die Entscheidung: „Wir begrüßen diese Entscheidung sehr. Nicht nur vor dem Hintergrund der viel zu langen Phase der Vergabeentscheidung, sondern vor allem, da nun die Entscheidung für einen lokalen Träger gefallen ist. Das Stadtteilzentrum Steglitz verfügt über die nötige Kompetenz, bringt sich seit Jahren in besonderem Maße in die Flüchtlingsarbeit im Bezirk ein und verfügt über gut funktionierende Netzwerke.

Diese Netzwerke möchte der Verein nutzen, um die Bewohner der Unterkunft bestmöglich in die nachbarschaftlichen Strukturen einzubeziehen. „Wir freuen uns auf diese neue Aufgabe und die Herausforderung und werden alles daransetzen, dass das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration der neuen Nachbarn in den Kiez gut funktionieren“, sagt Thomas Mampel, Geschäftsführer des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. „Dafür werden wir neben unseren eigenen Einrichtungen und Beziehungen im Bezirk natürlich auch die bereits gesammelten Erfahrungen in der Integrationsarbeit einsetzen.“ Das Stadtteilzentrum Steglitz betreibt unter anderem seit zwei Jahren ein Integrationsbüro in Steglitz, das Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund mit Information, Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe in allen Fragen des alltäglichen Lebens unterstützt.

In der MUF Leonorenstraße sollen etwa 436 Menschen ihr neues Zuhause finden. Das Bezirksamt erwartet, dass dort vor allem Familien aus dem Bezirk einziehen. „Wir hoffen schon bald die ersten Bewohner begrüßen zu dürfen“, sagt Thomas Mampel.

Elena Baumann