Als die Arbeit an diesem Rundbrief begann, war noch nicht zu ahnen, dass das Thema Opferhilfe kurz darauf in aller Munde sein würde. Der Anschlag am Breitscheidplatz hat Angehörige, Augenzeugen und Helfer schockiert und traumatisiert zurückgelassen. Unschätzbar war hier die Arbeit der Berliner Opferhilfeeinrichtungen, deren Bedeutung durch den schrecklichen Anschlag einmal mehr verdeutlicht wurde.
Tatsächlich wissen viele Menschen nicht, welch vielfältige Unterstützungsangebote es für Opfer von Straftaten gibt und an wen man sich wenden kann, wenn man dringend Hilfe braucht. Allein unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin gibt es fünf Organisationen, die sich für die unterschiedlichsten Zielgruppen einsetzen.
Noch weniger bekannt sind die Angebote für Straffällige und Inhaftierte. Ob Ausbildungsprogramme, Freizeitangebote oder Begleitung bei der Resozialisierung – Organisationen, die sich hier engagieren, haben keine echte Lobby. Wir unterstützen unsere Mitgliedsorganisationen der Straffälligen- und Opferhilfe bei ihrer Arbeit – und wir können nicht genug betonen, wie wichtig deren Einsatz ist!
Ein besonderer Mehrwert ist beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin die enge Zusammenarbeit von Trägern der Opferhilfe mit Trägern der Straffälligenhilfe – sogar in einem gemeinsamen Arbeitskreis. In diesem Gremium stimmen die Mitglieder Themen und Forderungen ab und ziehen an einem Strang. Neben vielen anderen Themen gibt dieser Rundbrief einen interessanten Einblick in die spannende Arbeit unserer Mitglieder – in den Bereichen Straffälligen- UND Opferhilfe.
Wir bedanken uns herzlich bei den Mitgliedsorganisationen und den Kolleginnen und Kollegen, die zur Entstehung dieses Rundbriefs beigetragen haben.
Sie finden ihn hier zum Download
Nina Peretz
Stv. Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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