szs_fuer_toleranz_25042015_1sorry für diese Ausdrucksweise, aber genau das gibt mein Gefühl vom letzten Samstag wieder. Am 25.4.2015 riefen das Willkommensbündnis und das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. zu einer Gegenkundgebung auf, um ein Zeichen der Solidarität gegen Intoleranz und für Freunde aus Welt zusetzen.

Worum es ging, darüber wurde zwischenzeitlich schon viel berichtet – Facebook, twitter und viele Nachrichtenkanäle berichteten über diese Gegenkundgebung in der Lippstädter Straße, vor der Notunterunterkunft für „Flüchtlinge“ – Gesicht zeigen und Pro-Deutschland ins Abseits stellen.

Friedlich, demokratisch mit Musik, aber auch still und einfach solidarisch, waren die Menschen auf der Straße. Die Bewohner aus der Notunterkunft unter uns, sie fühlten sich beschützt und anerkannt – sie drückten das mit Schildern und durch Gesten aus.

Ich – ich war aufgeregt und gespannt, denn ich war das erstes Mal im Leben (nach 51 Jahren 🙂 als Veranstalter für eine Demo verantwortlich … für die Sicherheit und Ordnung … Puuhh dachte ich, ganz schön viel Verantwortung. Ob wir/ich das hinbekommen, fragte ich mich und bleibt alles friedlich? Ja, alles blieb friedlich und ein tiefes Gefühl von „wie geil war das denn“ übermannte mich. Die Unterstützung und sehr gute Kooperation mit der Polizei, sowie vor allen Dingen die bedingungslose Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen, die ohne Nachfragen sofort mitmachten, dass war mehr als großartig!

Es zeigte mir, dass die Haltung zum Thema Flüchtlingsarbeit in unseren Verein authentisch ist und aus dem Herzen kommt. Egal, ob im Ordnungsdienst oder als Teilnehmer_In der Demo, die Solidarität in unserem Verein macht mich stolz und es ist sooooo schön mit diesen Kollegen_Innen arbeiten zu dürfen.

Andreas Oesinghaus
Arbeitsbereichsleiter schulbezogene Kinder- und Jugendarbeit