Wie bereits im vergangen Jahr gab es auch 2015 wieder einen Workshop im Rahmen der Musischen Tage im KiJuNa. Die Musischen Tage bieten Schülern der 9. und 10. Klassen von Oberschulen in Steglitz-Zehlendorf die Möglichkeit an musikalischen Workshops teilzunehmen. Unter dem Titel „Songwriting und Recording“ fand im KiJuNa vom 27. – 29. Januar 2015 ein Workshop statt, an dem elf Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Ziel unseres Angebots war es innerhalb dieser drei Tage gemeinsam mit Teilnehmenden einen Song zu schreiben, ihn im Tonstudio aufzunehmen und für die Abschlussveranstaltung einzustudieren.

Nach einem ersten kurzen Kennenlernen am ersten Tag ging es auch schon mit der praktischen Arbeit los. Schnell hatte sich die Gruppe darauf verständigt, dass es ein englischer Song werden sollte. Auch das Thema war schnell gefunden. Die Beschreibung einer kriegerischen Märchenparty sollte Inhalt des Liedes werden. Wie diejenigen, die schon mal einen Song geschrieben haben wissen, verändern sich Ideen und Themen häufig im Verlauf der Arbeit daran. Genau so war es bei uns. Nachdem die Basics geklärt waren wurde die Gruppe geteilt. Eine Gruppe beschäftigte sich im Tonstudio mit der musikalischen Grundlage für den Song. Schnell waren Tonart und Stimmung für das Lied gefunden, das Schlagzeug programmiert und die ersten Akkorde auf Keyboard und Gitarre eingespielt. So entwickelte diese Gruppe am ersten Tag die musikalische Abfolge des kompletten Songs.

kijun_50Die zweite Gruppe versuchte sich derweil am Schreiben der Lyrics. Bei dieser Arbeit zeigte sich, dass das vorher verabredete Thema noch einmal grundlegend überdacht und verändert werden sollte. Eine Liebesgeschichte sollte es nun werden. Ein Mädchen, das sich verliebt, sich jedoch nicht traut, ihrer Liebe Ausdruck zu verleihen. Der innere Zwist wurde in zwei Strophen und einem Refrain beschrieben. Nachdem der erste Teil des Textes fertig geschrieben und die Musik eingespielt war, war es nur noch ein kleiner Schritt bis die Melodie für Strophe und Refrain gefunden und auf die instrumentale Basis eingesungen wurde. Am Ende des ersten Tages war somit mehr als nur ein Grundstein für die weitere Arbeit am Song gelegt.

Am zweiten Tag wechselten die Gruppen. Die Musiker vom ersten Tag schrieben den Text zum Lied fertig und die Texter durften nun an die Instrumente und Mikrofone im Tonstudio. Eine weitere Keyboard-Spur, Solos von Klarinette und Querflöte, eine weitere Gitarre und ein Horn wurden eingespielt bevor der teilweise mehrstimmige Gesang aufgenommen wurde. Somit war die Aufnahme des kompletten Songs am Mittwochnachmittag im Kasten.

kijun_49Tag drei wurde genutzt um den fertigen Song für den Live-Auftritt zur Abschlussveranstaltung im Schadow Gymnasium einzustudieren. Nach etwas holperigen Proben lieferte die gesamte Gruppe einen grandiosen Auftritt auf der Bühne ab. Wieder einmal zeigte sich die Macht der Musik, Menschen zusammenzuführen. Aus einem wirren Haufen Jugendlicher, die sich vorher nicht kannten, wuchs innerhalb der drei Projekttage eine Band zusammen. Das Ergebnis der Arbeit macht Teilnehmerinnen, Teilnehmer und die Dozenten gleichermaßen stolz. Ob auch die Herzen der Protagonisten des Songs am Ende im „Common Rythm.

Kristoffer Baumann
Projektleiter KiJuNa

 

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