podium_15.12.2014_@cornelia_seibeld Der Flüchtlingsstrom nach Deutschland reißt nicht ab, tausende Menschen fliehen vor Krieg und Gewalt aus ihren Heimatländern und suchen Zuflucht bei uns. Berlin steht vor der großen Herausforderung, jeden Monat rund 1.500 neue Flüchtlinge aufzunehmen. Im Oktober hat der Senat beschlossen berlinweit sechs sogenannte „Containerdörfer“ zu errichten, zwei davon in Steglitz-Zehlendorf: Am Osteweg entsteht eine Unterkunft für 340 Bewohner, am Ostpreußendamm 108 wird für 300 neue Nachbarn geplant.

Die Berliner Stadtteilzentren sind vom Senat beauftragt, die Entstehung und Entwicklung einer „Willkommenskultur“ rund um die geplanten Standorte zu unterstützen. Am Osteweg tut dies der Mittelhof e.V. aus Zehlendorf, am Ostpreußendamm das Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

Im Rahmen dieser Aufgabe organisieren die Stadtteilzentren auch Anwohner-Informationsveranstaltungen. Die erste Veranstaltung dieser Art hat am Montag im OSZ an der Lippstädter Straße stattgefunden. Die „Stadtrandnachrichten“ haben ausführlich berichtet:

„Interessiert, offen aber auch konstruktiv kritisch – so zeigten sich die Nachbarn der geplanten Flüchtlingsunterkunft am Ostpreußendamm 108 am Montagabend. Das Stadtteilzentrum Steglitz, das die Flüchtlinge unterstützen und gemeinsam mit den Anwohnern eine Willkommenskultur aufbauen soll, hatte die Anwohner zu einer nichtöffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen. Nichtöffentlich nicht, weil man etwas verheimlichen wollte, sondern weil es eine Veranstaltung für die Anwohner sein sollte, die in einen geschützten Rahmen ihre Fragen und Ängste los werden sollen, erklärte Moderatorin Daniela Schneider vom Sozialpädagogischen Institut (SPI).

Zunächst brachte Gisela Marina Netzeband, Geschäftsführerin der Neuen Treberhilfe (NTH) Berlin gGmbH, der zukünftige Betreiber der Unterkunft, den Zuhörern den aktuellen Stand der Planungen nahe. Es ist das letzte der sechs geplanten Containerdörfer in Berlin, das dort errichtet wird. 300 traumatisierte Menschen sollen auf dem 15.000 Quadratmeter großen Areal eine Unterkunft finden. Ob dies in zwei oder drei Häusern sein wird, konnte Netzeband noch nicht sagen. Ihre Präferenz ist klar: Je mehr Häuser, desto besser. In die Mitte soll ein Verwaltungsgebäude errichtet werden. Das Grün auf dem Gelände soll weitestgehend erhalten bleiben, genauso wie die Crossbahn für Jugendliche, versprach Netzeband. Mitte März/Anfang April sollen die Flüchtlinge kommen.“

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen: : https://www.stadtrand-nachrichten.de/wordpress/neue-nachbarn-am-ostpreusendamm-stadtteilzentrum-steglitz-diskutierte-mit-anwohnern-uber-geplante-fluchtlingsunterkunft/

 Thomas Mampel
Geschäftsführer des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.