„Auch das ist Weihnachten …“ sagt Veronika Mampel, die Koordinatorin des Willkommensprojektes an der geplanten Flüchtlingsunterkunft Ostpreußendamm / Lippstädter Strasse. Überraschend kommen die Flüchtlinge sehr viel früher an und müssen zur Not in der Turnhalle Lippstädter Straße untergebracht werden.
Wer helfen möchte: Der erste Spenden-Annahmetermin ist Morgen, der 1. Weihnachhtsfeiertag von 16-18 Uhr im KiJuNa (Scheelestr. 145 / Ecke Osdorfer Str.) – z.B. warme Kleidung, Spielzeug, Hygieneartikel, Decken, … Freiwillige können sich auch unter der E-Mail helfen@sz-s.de melden oder Veronika Mampel vom Stadtteilzentrum Steglitz anrufen (030 77 20 53 05).
Heute war Frau Mampel bei dieser kleinen Familie. Sie sind die ersten, die in der Sporthalle übernachten müssen. Sie sprechen fließend Englisch, kommen aus Bosnien und sehr bildungsorientiert. Diese kleine Familie sucht dringend ein Zimmer.
Bitte helfen Sie uns, diesen Aufruf nach allen Möglichkeiten weiter zu verbreiten. Dies ist eine Familie von 200 erwarteten Flüchtlingen. Lassen Sie auch diese Menschen am Weihnachtsgedanken teilhaben.
Herzliche Grüße und vielen Dank aus dem
Stadtteilzentrum Steglitz e.V.
Am 24.12. war ich noch schnell ein paar Besorgungen machen, da kam ich – geschwätzig wie ich bin – mit der Verkäuferin ins Gespräch und erzählte ihr von den Turnhallenunterkünften in Dahlem und Lichterfelde. Besser als draußen schlafen sagte ich, aber man muss sich diese Belastung und Unannehmlichkeit für die Menschen vorstellen. Kein Stück Ruhe, kein Stück Privatsphäre. Sie stimmte mir zu. Man merkte, wie sie sich die Situation vorstellte, sich unbehaglich fühlte und dann aber ganz abrupt und empört sagte: „was stellen sich diese Leute eigentlich vor, was erwarten die wenn sie hier ankommen, hä?“ Nichts sagte ich, sie wollen nur ihr Leben retten. Sie wurde wieder nachdenklich. „Ja“, sagte sie, „frohes Fest!“