insulaner_73In den Winterferien 2014 haben sich die Happylaner mit dem Thema „Kulturen“ beschäftigt. In Zeiten der Globalisierung  ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema unabdingbar: Interkulturelle Kompetenzen werden in vielen Berufsgruppen vorausgesetzt. Auslandsaufenthalte und berufliche Beziehungen zu ausländischen Firmen sind im Arbeitsalltag Normalität geworden. Außerdem fördert die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen Toleranz, Respekt und Wertschätzung.  Kompetenzen, die Kindern die Möglichkeit geben, sich zu weltoffenen und interessierten Erwachsenen zu entwickeln.

Und was haben wir gemacht?
Neben einiger themenbezogener Ausflüge (u.a. einer Reise zu den verschiedenen Kulturen der Welt im Kinderlabyrinth) haben wir vor Ort viele fremde Kulturen erforscht:

Das Iglu
Am ersten Ferientag versuchten die Happylaner in guter alter Inuit-Tradition einen Iglu zu bauen.  Mit viel Ausdauer und Kraftanstrengung wurde mit Schippen und Schneeschieber die recht matschige Schneeschicht aufgehäuft und in Eimern verfestigt. Schließlich entstand nach und nach durch das geduldige Auftürmen großer und kleiner Schneeformen ein recht interessantes Gebilde, das dem Iglu doch recht ähnlich sah.

Die Inuit nutzen das Iglu heutzutage meist als Schutzhütte, wenn sie, etwa bei einem Jagdausflug, von Wetterumstürzen überrascht werden. Dieser in der Arktis nach wie vor wichtige Zweck ist auch der Grund dafür, dass das Bauen von Iglus in Grönland teilweise noch in der Schule gelehrt wird.

Die Piñata
In der Hobbybude haben wir eine typisch lateinamerikanische Piñata gebastelt. Diese aus Pappmaché hergestellte Figur ist insbesondere in Mexiko das Symbol für Fiestas schlechthin. Die mit Süßigkeiten gefüllte Piñata wird von Kindern, deren Augen verbunden sind, abwechselnd mit einem Stock geschlagen, bis es Überraschungen regnet.

Bei den Happylanern kam die Aktion besonders gut an: Zur Piñataschlacht versammelten sich Groß und Klein auf dem Pilzhof. Wir haben viel gelacht und als die Figur endlich platzte, stürzten sich die Kinder auf die herumfliegenden Süßigkeiten.

Folkloretanz
Am Feriendienstag beschäftigten sich die Happylaner mit Fr. Seifert und Fr. Langguth in der Turnhalle mit der israelischen Kultur. Die Kinder lernten den Inhalt sowie den Hintergrund der landestypischen Kreistänze kennen.

Die fast  90-minutige Probe reichte aus, um die israelischen Klänge mit den anmutigen Bewegungen zu studieren und die bunten Tücher an den Armen schwingen zu lassen. Die Zuschauer waren von dem kleinen Auftritt mehr als begeistert. Die kleine Aufgabe an die Zuschauer, wo sich denn „Hashual“ (hebräisch: „Fuchs“) während des Tanzes befindet, wurde gleich mit unserer Schulfuchskultur in Verbindung gebracht.

KulturKekse – Kekse mal anders
Einfach backen kann ja jeder, wir bei den Happylanern verbinden backen mit interkulturellem Lernen: Im Rahmen unserer Kulturferien widmeten wir uns berühmten Bauwerken und Denkmälern aus aller Welt und backten Kekse in den entsprechenden Formen.

Ob das Taj Mahal in Indien, der Eifelturm in Paris, der Berliner Fernsehturm, der Berliner Bär, der Big Ben in London, das Opernhaus in Sydney oder die Christusstatue in Rio de Janeiro:  Zu jeder Keksform haben wir die wichtigsten Fakten gelernt.  Die Auseinandersetzung mit diesen Denkmälern hat bei den Teilnehmenden große Neugier auf fremde Länder geweckt. Und die Kekse waren sooooooo lecker!

Fazit
Nach einer bunten, interkulturellen Woche voller Spaß und Freude haben die Happylaner ihren Horizont erweitert: Wir haben unsere Augen für die große weite Welt geöffnet und unser Interesse für andere Kulturen geweckt.

Wir freuen uns jetzt schon auf die Osterferien, die wir dem Thema Natur widmen werden 🙂

 

Und in guter alter Happylaner-Manier zum Schluss ein paar Eindrücke der Kinder:

„Das Piñata-Schlagen hat super Spaß gemacht.“ (Marek, 1a)

„Wir haben Förmchen gemacht: den Fernsehturm und den Eifelturm aus Paris!“ (Ipek, 1c)

„Die Piñata fand ich am besten.“ (Ousado, 3b)

„Das Iglubauen war toll: Den Schnee mussten wir schaufeln und das Iglu war sooooooooo groß!“ (Florian, 1a)

„Beim Tanzen war alles schön. Ich fand es so schön, die Arme zu bewegen und eine andere Sprache zu hören.“ (Büsra, 1c)

Saskia Valle
Projektleiterin der EFöB an der Grundschule am Insulaner