Als stellvertretende Geschäftsführer*innen unterstützen Vanessa Schwartz (links) und Jonas Haupt (rechts) zukünftig den Geschäftsführer des SzS, Thomas Mampel.
Frischer Wind auf Führungsebene
Seit dem 1. April sind Vanessa Schwartz (37) und Jonas Haupt (29) neue stellvertretende Geschäftsführer*innen des Stadtteilzentrums Steglitz e.V. (SzS). Gemeinsam mit Thomas Mampel (61), der dem SzS weiterhin als Geschäftsführer erhalten bleibt, werden die Drei gemeinsam Bewährtes weiterführen und neue Impulse setzen. Diese Veränderung wurde unter anderem notwendig, weil Kristoffer Baumann seine Geschäftsführungstätigkeit aus persönlichen Gründen abgegeben hatte.
Über Vanessa
Vanessa Schwartz studierte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) Kultur- und Sozialwissenschaften und hat einen Master in Social Entrepreneurship abgelegt. Sie arbeitete zuletzt als Referentin der Geschäftsführung im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum der UFA-Fabrik in Tempelhof-Schöneberg.
Entsprechend ambitioniert sind ihre Ideen. Sie erzählt: „Ich interessiere mich besonders für die Themen agiles Arbeiten, mehr Frauen in Führungspositionen und diversitätsorientierte Organisationsentwicklung. Zuerst werde ich mir aber alle Bereiche im SzS ansehen, kennenlernen und mich einarbeiten, damit wir uns im Anschluss effizient aufstellen können.“
Über Jonas
Jonas Haupt ist bereits seit Längerem als Leiter des Arbeitsbereiches stadtteilbezogene soziale Arbeit im SzS tätig und bringt zukünftig seine Erfahrung als neuer stellvertretender Geschäftsführer in die tägliche Arbeit ein.
Auf die Frage, was sich für ihn ändert, antwortet er:
„Ich werde weiterhin die Schwerpunkte Stadtteilarbeit sowie offene Kinder- und Jugendarbeit begleiten und Mitarbeiter*innen unterstützen bei dem, was sie grandios tun. Aber ich freue mich besonders darauf, zukünftig ein bisschen mehr in die anderen Bereiche unserer Organisation schauen zu können. Sicherlich werden auch auf mich neue Aufgaben zukommen, insbesondere in arbeitsübergreifenden Prozessen – wie wir uns dabei zu dritt genau aufstellen, wird sich noch zeigen.“
In einem Punkt sind sich Thomas, Vanessa und Jonas bereits jetzt einig: Der Generationenwechsel wird zukünftig ein großes Thema sein.
Jonas erklärt:
„Einige Mitarbeiter*innen, die das Stadtteilzentrum Steglitz bereits in seinen frühen Phasen geprägt haben, stehen mittlerweile kurz vor dem Ruhestand. Ich sehe es jetzt als unsere Aufgabe an, das, was in den letzten Jahren gestartet wurde weiterzuentwickeln und an manchen Stellen der aktuellen Zeit anzupassen.“
Neues wagen, Bewährtes bewahren
Thomas sieht die Notwendigkeit, die jüngere Generation stärker einzubinden, empfindet diesen Aspekt aber für sich persönlich als besondere Challenge.
„Es wird für mich nach so vielen Jahren eine tierische Herausforderung, strukturiert mit Sinn und Verstand Verantwortung abzugeben. Ich meine dabei meine innere Haltung – nur weil ich seit fast dreißig Jahren im SzS arbeite, gehört mir hier nichts. Es wird mir schwerfallen, mich in den nächsten Jahren bewusst aus Dingen rausnehmen zu müssen bzw. zu dürfen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass ein Wissenstransfer stattfindet, damit Erfahrungswerte nicht verloren gehen.“
Schließlich erklärt er kurz, was man aus seiner Sicht für die Arbeit auf Führungsebene mitbringen muss:
„Als [stellvertretende/r] Geschäftsführer*in braucht man die Fähigkeit, sich schnell auf unterschiedliche Kontexte einzulassen. Im Prinzip muss man kurzfristig von der Kita-Arbeit bis hin zur Arbeit mit Senior*innen verstehen, in was für Lebenswelten sich die Kolleg*innen dieser Bereiche bewegen. Die Leitung einer Organisation benötigt außerdem Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Kontinuität.“
Thomas sagt, er sei überzeugt, dass Vanessa und Jonas diese Fähigkeiten besitzen und zusammen ideal für ihre neuen Positionen geeignet seien.
Im Gespräch mit den Dreien war Eines besonders zu spüren: Alle freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und sind voller Tatendrang – Getreu dem Leitbild des SzS: Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können.
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