„Der Filmabend mit gemeinsamen Kochen findet heute leider zum letzten Mal statt.“

Ein solcher Aushang wird wohl bald an der Tür des Nachbarschaftsladens Leonie hängen – denn der Berliner Senat hat verlautbaren lassen, seine angekündigten Kürzungen umzusetzen.

Für unser Team in Lankwitz bedeutet das ab 2026 das Aus!

Was das konkret bedeutet?

Es betrifft Angebote, die viele Menschen im Stadtteil kennen und nutzen, und die nun wegfallen:

  • den offenen Nachbarschaftstreff im Maria-Rimkus-Haus
  • die Smartphone-Sprechstunde für Senior*innen
  • den Theaterworkshop in Zusammenarbeit mit dem Berliner Ensemble
  • Bastelangebote für Kinder
  • bildungspolitische Veranstaltungen zum Thema Demokratieförderung
  • Film- und Kochabende
  • politische Gesprächsrunden
  • die Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendzentren, Senior*inneneinrichtungen und anderen lokalen Akteur*innen

Unsere Kolleginnen Lina und Julia sind fast täglich im Kiez unterwegs. Sie bieten niedrigschwellige Beratungen, schaffen Begegnungsräume und organisieren Veranstaltungen, unterstützen Fokusgruppen bei der Entstehung und Umsetzung und leisten wichtige Netzwerkarbeit mit anderen Gremien und Einrichtungen in Lankwitz.

Julia (links im Bild) und Lina (rechts im Bild) möchten weiterhin für die Menschen in Lankwitz da sein.

 

Das Besondere dabei:

Lina und Julia erreichen Menschen, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht in feste Anlaufstellen schaffen – weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind, sich einfach nicht angesprochen fühlen oder, das ist der häufigste Fall, schlicht und ergreifend nichts von den Angeboten wissen. Diese Arbeit braucht Zeit, Vertrauen und Erfahrung. Und genau diese beiden Stellen könnten durch die Kürzungen wegfallen.

Uns würde interessieren, was das Aus der mobilen Stadtteilarbeit für euch ganz persönlich bedeutet –  nehmt euch gerne Zeit, um hier ein einer Umfrage zum Thema teilzunehmen.  

Es geht bei uns nicht nur um das Projekt – sondern auch um zwei Menschen, die mit viel Einsatz dabei sind.

Und es geht um ein Stück gelebte Nachbarschaft, das bald fehlen wird. Wir vom Stadtteilzentrum Steglitz e.V. sind schockiert und enttäuscht. Denn die Menschen im Kiez brauchen die mobile Stadtteilarbeit. Im sozialen Bereich zu kürzen heißt bei den Schwächsten zu kürzen.

Dennoch bleiben wir dran und bleiben laut, denn: Soziale Arbeit ist #unkürzbar!

 

Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können.