Unsere Schulsozialarbeiterin an der Paul-Schneider-Schule plaudert aus dem Nähkästchen
„Heute lernen wir etwas über gesunde Ernährung!“, erklärt die Sachkundelehrkraft der dritten Klasse. Lange Gesichter mit angewiderter Mimik bekommt sie als Antwort. Es wird laut und keiner hat mehr Lust zuzuhören.
Um genau diese Abwehrhaltung zu umgehen, entschieden sich die Sachkundelehrkräfte unserer Schule für ein Projekt zum Thema „gesundes Frühstück“ und gestalteten dieses in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit.
Gesund genießen – selbst gemacht!
Gemeinsam kreierten wir einen Stationsbetrieb für zwei Schulstunden. An diesen Stationen konnten die Kinder selbstständig Frucht- und Gemüse-Spieße erstellen, Brote schmieren, Haferkekse ohne Zucker backen und Smoothies machen. Dabei durfte alles selbst geschnitten, geschält, verrührt und geschmiert werden. Es wurde Humus, Feuerbohnenaufstrich und vegane Wurst probiert. Körnerbrot und sogar Pumpernickel konnten mit selbst gemachtem Kräuterfrischkäse gekostet werden. Dazu gab es einen fruchtigen Smoothie aus Karotten, Orangen, Äpfeln und Birnen mit einer halben Zitrone – einmal sogar mit Schale (kann ja mal passieren).
Freude am Probieren
Vier Tage lang haben wir gemeinsam mit den dritten Klassen gesundes Essen zubereitet und genossen. Jeden Tag durften wir eine andere Klasse in diesem Projekt erleben. Dabei wurden wir von Müttern unterstützt, die beim Obstschneiden auf die Finger aufpassten, abwuschen und die einzelnen Stationen für die Klasse vorbereiteten.
Es hat den Kindern sehr viel Freude bereitet und alle Kinder haben jede Station genossen. Teilweise waren Sätze wie „Das ist der beste Tag in meinem Leben!“ oder „Das ist mein absolutes Lieblingsessen!“ (es ging um Vollkornbrot mit Frischkäse und Sprossen) zu hören.
Gemeinsam stark für gesunde Ernährung
Wir haben bei diesem Projekt gesehen, wie toll die Zusammenarbeit an Schule funktionieren kann. Gemeinsam mit Kindern, Lehrer*innen und Eltern haben wir ein großartiges Projekt auf die Beine stellen können. Denn gesunde Ernährung muss weder eklig noch langweilig sein. Und sogar der Französischunterricht der 3. Klasse kam vorbei, um die Vokabeln anhand des Projektes live zu besprechen. Da merkt man sich la pomme (der Apfel) doch gleich viel besser…
Unser Dank geht hierbei an die fleißigen Mamas und die Lehrkräfte für Planung und Umsetzung des Projektes. Und im Speziellen an die 3b, die noch Dankesbriefe mit Bildern für uns gestaltet hat. DANKE!
Wir gehen davon aus, dass wir die Welt verändern können.
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