Heute ist der 1. Dezember und der erste Advent – der Beginn unzähliger Adventskalender in verschiedensten Formen. Auch wir beginnen unseren Adventskalender.
 
Gerade in den letzten Tagen und Wochen wurde sehr viel über Kürzungen im sozialen Bereich gesprochen. Vor diesem Hintergrund möchten wir euch Tag für Tag erzählen, was unsere Kolleg*innen bewegt trotz vieler Schwierigkeiten weiterhin im sozialen Bereich und für andere Menschen zu arbeiten. Wir haben sie nach ihren beruflichen Highlights im Jahr 2024 gefragt.
Den Anfang macht Annemarie aus Sicht der Projektleitung der Kita Lichterfelder Strolche:
 
– Wir Strolche haben sooo lange auf die Erneuerung unseres Gartens gewartet. Die Kinder konnten in dieser Zeit aus mehreren Möglichkeiten für das Klettergerüst abstimmen, welches ihnen am besten gefällt. Wie es immer so ist, kann man am Ende nie alle glücklich machen, weil man sich nun mal nur für ein Gerüst entscheiden kann.
Das Glück und die Freude in den Augen aller Kinder an dem Tag, als wir endlich das Band zur Eröffnung des Klettergerüstes durchgeschnitten haben, werde ich niemals vergessen!
 
Von nun an konnten wir Pädagogen Tag für Tag beobachten, wie sich vor allem die Kleineren immer ein Stückchen höher getraut haben, bis sie uns schließlich, strahlend über beide Ohren, von ganz oben herunter winken konnten. –
 
Die Kita Lichterfelder Strolche befindet sich im oberen Stockwerk des KiJuNa‘s, dem Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. in Lichterfelde. Der Spielplatz-Umbau war Teil von „Grün macht Schule KinderGARTEN“, einem Projekt von „Grün macht Schule“ beim Freilandlabor Britz e.V. – Förderverein zur Naturerziehung im Britzer Garten. Ziel ist die ökologische und kindgerechte Umgestaltung von Kita-Außenanlagen. Gefördert werden die Maßnahmen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mit finanziellen Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“.

Einmal im Jahr werden alle Familien und Ehrenamtlichen, die sich durch wellcome und die Kiezsterne kennengelernt haben, zu einem Sommerfest im Garten des Gutshaus Lichterfelde eingeladen. Unsere Kollegin Mara, die sich seit 2022 um das Projekt Kiezsterne und wellcome kümmert, ist immer wieder begeistert von der Dynamik, die zwischen den Familien und Ehrenamtlichen entsteht. Ihr Highlight in diesem Jahr beschreibt sie so:

„Das Sommerfest im September mit den Familien von wellcome und den Kiezsternen und den dazugehörigen Ehrenamtlichen im Garten des Gutshauses war wieder ein großer Erfolg. Bei gutem Wetter und mit leckerem Kaffee und Kuchen gab es Spiele für die Kinder und gespendete Gutscheine für die Familien und Ehrenamtlichen von diversen Veranstaltungsorten: Ökowerk, Planetarium, Stern-und Kreis-Schifffahrt, Britzer Garten. Alle hatten einen Riesenspaß und die Gutscheine kamen sehr gut an. Es war wunderbar, die Familien zusammen mit den Ehrenamtlichen zu erleben. Die Stimmung war toll und es gab viele anerkennende Worte und Dank für unsere Ehrenamtlichen.“

Wenn Du (oder Sie) Lust haben Zeit zu schenken. Mara freut sich über Interessierte und verbindet, koordiniert und begleitet junge Familien und ehrenamtliche Kräfte. Weitere Infos gibt es HIER:

https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/kiezsterne-2/

Alexander ist Erzieher und schon mehrere Jahre eng mit dem Team im KuJuNa verbunden. Er teilt diese schöne Erinnerung mit uns:

Einer der schönsten Momente des Jahres war für mich die KiJuNa Fahrt nach Schloß Dankern. Schloß Dankern ist ein toller Freizeitpark, in dem niemandem langweilig wird! Unsere Kinder und Begleitpersonen hatten viel Freude und die Fahrt wurde mit einem von Toni zusammengeschnittenen Film an einem Elternabend abgerundet.

Außerdem sind wir sehr stolz darauf, dass unser Team schon so lange gut und harmonisch unter der Leitung von Toni Reinicke zusammenarbeitet.
Schöne Adventszeit wünscht das KiJuNa Team!

Das Team freut sich immer wieder über die Förderung des Jugendamtes des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf im Rahmen der Stranderholungsmaßnahmen. Und auch das Stadtteilzentrum hat geholfen den Reisetopf aufgefüllt und diese Fahrt möglich zu machen.

Katja ist Projektleiterin des Nachbarschaftsladen LEONIE in der Leonorenstraße. Sie erzählt uns:

Ein ganz besonderer Moment in diesem Jahr für mich war das Projekt zum 35. Jahre Mauerfall. Wir hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Team von der Stiftung Berliner Mauer Interviews mit Lankwitzer*innen zu führen, welches dann am 9. November auf der EastSideGalerie dauergestreamt wurde. So viele Emotionen und Kontroversen als auch eindrückliche Begegnungen sind ein enormer Motivator, alles für die Menschen möglich zu machen.

Auf der Website sind die Videos aller Standorte unter diesem Link zu finden:
https://www.stiftung-berliner-mauer.de/de/erinnerungslabor

Seit über drei Jahren machen die Kolleg*innen im Leonie vielseitige und anregende Soziale Arbeit. Unter anderem gibt es wöchentliche SozialBeratung, Gesundheitsförderung und Kreativangebote. Darüber hinaus ist die mobile Kontaktstelle Integration im Haus mit ihrem Angebot ansässig, und sucht den Kontakt zu den Menschen außerhalb des belebten Nachbarschaftsladens.

Heike hat vor vielen Jahren einmal als Praktikantin das Stadtteilzentrum kennengelernt. Heut ist sie die Projektleiterin der Kita Marienfelder Kiezhopser. Nach ihren schönsten Momenten gefragt, überlegt sie nicht lange und erzählt:

Ich habe zwei persönliche Dinge, die ich nennen möchte.

Zum einen war es in diesem Jahr wieder einmal unser Laternenfest, das mit viel Liebe für unsere Eltern und Kinder vorbereitet wurde. Mit Hunderten von kleinen Lichtern, dem Feuer, lecker Essen und vielen guten Gesprächen. Die leuchtenden Kinderaugen und Eltern, die Entspannt ums Feuer sitzen. Selbst das Wetter war uns gnädig.

Und auch wenn ich das sehr oft sage, … – aber ich finde das kann auch nicht oft genug tun … mein Team aus wundervollen Menschen, ohne die das alles nicht möglich wäre.

Es ist nicht an der Tagesordnung, dass man sagen kann, ich liebe meinen Job und auch an Tagen, wo es mir schwerfällt aufzustehen, gehe ich gerne dorthin, wegen der Menschen, die dort den Alltag mit mir bestreiten.

Danke, Heike!

Jonas hat 2013 als Dualer Student im KiJuNa, dem Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum in der Scheelestraße beim Stadtteilzentrum „angeheuert“. Über mehrere Stationen wurde er in diesem Jahr stellvertretender Geschäftsführer. Und trotz der großen Verantwortung, die er im Job trägt, vergisst er nie, die schönen Momente im Arbeitskontext zu betonen.

„Eines meiner Highlights in diesem Jahr war die Eröffnung des neu gestalteten Kieztreff-Gartens inklusive neuem Spielplatz Ende Juni. Nachdem der erste von letztlich drei Förderanträgen schon 2021 gestellt wurde, haben wir Ende 2022 gemeinsam mit interessierten Anwohnenden und einer Landschaftsplanerin ein Gartenkonzept entwickelt.

In den eineinhalb Jahren, die dann vergangen sind, hatten wir mehrere Personalwechsel im Team, Diskussionen mit verschiedenen Interessengruppen, einen wahnsinnigen Verwaltungs- und Koordinationsaufwand und phasenweise sehr wenig Besucher*innen im Kieztreff – manches Mal habe ich mir die Frage gestellt, ob die ganze Arbeit, die wir da reinstecken, eigentlich bei den Menschen ankommt, um die es uns geht.

Und dann habe ich mich Anfang Juni bei strahlendem Sommerwetter im wunderschönen Garten wiedergefunden, der mit ca. 200 Menschen so voll war wie wohl noch nie, und konnte erleben, wie die Menschen aus dem Kiez sich über ihren neuen, liebevoll gestalteten Gemeinschaftsgarten gefreut haben.“

Wer mehr über dieses tolle Projekt erfahren möchte, kann hier nachlesen: https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/2024/07/herzlich-willkommen-im-kieztreff-garten/

 

Das Gutshaus Lichterfelde am Hindenburgdamm in Lichterfelde ist wohl eine unserer bekanntesten Einrichtungen. Die Nachbarschaftseinrichtung mit Café und der Kita Schlosskobolde in der ersten Etage steht seit 1999 unter Trägerschaft des Stadtteilzentrums. Saskia hat in diesem Jahr die Projektleitung übernommen. Unter vielen anderen Angeboten findet regelmäßig der Runde Tisch Lichterfelde-West statt.

Sie erinnert sich: „Ich hatte (neben anderen Erinnerungen) letzte Woche einen schönen Moment: Wir hatten zum Runden Tisch zum Thema „Demokratie schützen“ eingeladen und waren wirklich gut besucht. Es war so wertvoll zu sehen und zu hören, dass auch Menschen in der Nachbarschaft die politischen Entwicklungen wahrnehmen, alarmiert sind und etwas tun wollen. Wir probieren zu motivieren und Rahmen zu schaffen; was erkannt und wertgeschätzt wurde.Aber darum ging es mir gar nicht, vielmehr um das Gefühl der Solidarität und seit längerem mal wieder ein zarter Funken „Hoffnung“ – gemeinsam weiterzumachen, weil es so wichtig ist.

Liebe Grüße,
Saskia

„Im Juni 2024 fand der 9. Kunstmarkt der Generationen statt. Neben vielen Marktständen mit tollen Kunstschaffenden, hatten wir auch ein sehr abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf die Beine gestellt.

Unter anderem freute ich mich auf den Auftritt der Jugendgruppe T21, die mich schon im vergangenen Jahr begeistert hatten.

Nach der Mädchengruppe von Anja, fingen die Jugendlichen der Gruppe T21 an zu tanzen. Die Musik spielte sehr laut und viele begeisterte Zuschauer standen um die Tanzenden.

Eine Jugendliche war so eingeschüchtert, dass sie sich nicht mehr traute mitzutanzen. Sie stand hilflos auf der Wiese. Daraufhin nahm sie ein Mädchen aus Anjas Tanzgruppe an die Hand und animierte sie mit ihr zu tanzen. … Zu sehen, was die junge Frau dann für einen Spaß hatte und ihr Lachen zu beobachten, war „mein“ besonderer Moment im Job in diesem Jahr!“

Ich heiße Anna und durfte 1999 das Stadtteilzentrum kennenlernen. Es begeistert mich bis heute, was soziale Arbeit für eine positive Kraft auf Menschen ausübt. Mit meinen beiden Kolleg*innen habe ich das Privileg, der Welt von dieser wichtigen Arbeit zu erzählen. Wir kümmern uns um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des sozialen Trägers.

Ob Musik-Projekt, gemeinsames Bowling oder eine Übernachtung im KiJuNa inklusive Lagerfeuer und Stockbrot – das Aktivitäten-Portfolio des Jugendtreff 21 ist vielseitig. Die Treffen finden alle zwei Wochen abseits des sonstigen Betriebs des KiJuNas statt. Der Treffpunkt kann Dank der großzügigen Förderung der Aktion Mensch ständig angeboten werden.

Mehr Infos gibt es hier: https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/jugendtreff21/

„Meinen schönsten Moment kann ich gar nicht benennen, es gab aber einige sehr schöne Momente, an die ich mich erinnere.

Zum Beispiel hatte ich im März 24 mit dem Register einen Putz- und Kiezspaziergang organisiert. Einige Interessierte und ich sind durch einen Kiez in Lichterfelde spaziert. Ich habe die Arbeit des Registers vorgestellt und wir haben geschaut, ob wir rechtsextreme oder diskriminierende Sticker oder Schmierereien finden. Tatsächlich haben wir (leider) einiges entdeckt, was wir mit den passenden Materialien entfernt haben. Die Teilnehmenden haben im Laufe des Spaziergangs mehr und mehr Ansporn entwickelt. Und obwohl es relativ kühl war, haben wir mit viel Begeisterung, Laternen oder Straßenschilder von rechtsextremen Botschaften befreit.

Was ich aber besonders schön fand: Die Menschen in der Gruppe kannten sich vorher nicht. Es waren einfach Bürger*innen des Bezirks, die ein ähnliches Interesse hatten. In den 1 ½ bis 2 Stunden Spaziergang konnte ich beobachten, wie sie sich in kleinen Gruppen scheinbar mühelos und ohne Scheu zusammenfanden, wie sie sich kennenlernten, sich austauschten, mit wieviel Begeisterung sie gemeinsam dabei waren.“

Tanja arbeitet für das Berliner Register. Es ist seit dem 1. Januar 2024 beim Stadtteilzentrum Steglitz e.V. angesiedelt. Rechtsextreme und diskriminierende Vorfälle werden dokumentieren und auf der Homepage der Berliner Register veröffentlicht. Informationen dazu und die Möglichkeit Vorfälle zu melden, finden Sie hier: https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/register-steglitz-zehlendorf

„Ich hatte auch viele wundervolle Momente.“ erzählt uns Katrin. „Einer davon war das Frühstück an einem Sonntag im grauen November, an dem zehn Alleinerziehende Mütter das Frühstück mit ihren Kindern gemeinsam im Gutshaus unbeschwert genossen haben. Viele Mütter kamen einzeln auf mich zu und haben sich bedankt für die schöne Zeit, die sie haben und nicht alleine an dem trüben Tag mit den Kindern zu Hause sitzen.

Sie waren so froh, uns gefunden zu haben. Einige von ihnen sind am Ende noch zusammen auf den Spielplatz gegangen.

Das macht unsere Arbeit so wertvoll! Wir können manchmal Menschen in ähnlichen Situationen verbinden und sie können bereichert ihren Weg weiter gehen.“

Katrin hat im Januar 2016 angefangen für das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. zu arbeiten. Sie betreut und leitet mittlerweile den Arbeitsbereich der Familienförderung und Frühen Hilfen. Kiezsterne, wellcome, LoGik, Familienberatung zu queeren Themen … in diesem Bereich sind bei uns die beratungs- und Hilfemöglichkeiten sehr breit aufgestellt. Auf unserer Homepage findet man dazu allerlei unter den Reitern „Familie“ und „Beratung“.

Habt einen schönen 10. Dezember!  🎄

Marco hat diesen Moment für uns: „Ich hatte heute Morgen einen schönen Moment bei der Arbeit. Wenn Kinder zu mir kommen, um sich von mir unterstützen und ermutigen zu lassen, um mit mir über Lösungen für ihre Probleme zu sprechen. 

Wenn diese Kinder hoffnungslos und traurig kommen und mutig gehen, macht mich das stolz, einen kleinen Beitrag zu einer sozialeren Gesellschaft zu leisten.

Besonders, wenn dieses Kind die ersten zwei Monate meiner Arbeit sehr verschlossen war und nun eigeninitiativ bei mir Hilfe sucht!“

Ein wunderbarer Moment, oder?

Marco arbeitet für die Jugendsozialarbeit an der Friedrich-Drake-Grundschule. An mehr als einem Drittel sind Jugendsozialarbeiter*innen an Berliner Schulen aktiv. Ziel ist eine intensive und systematische Kooperation von Schule und Jugendhilfe im Sinne einer gemeinsamen Verantwortung für die Entwicklung und den Schulerfolg der Kinder und Jugendlichen. Dieser Arbeitsbereich muss zurzeit massive Kürzungen zum Nachteil aller Kinder fürchten. Wenn nur ein Kind mutig den Schulalltag schafft, hat diese Arbeit schon einen wichtigen Sinn!

Im September bin ich mit ein paar Kolleg*innen beim „Lauf für Vielfalt“ am Olympiastadion an den Start gegangen. Was diesen Tag besonders gemacht hat? Es ging nicht um Bestzeiten, sondern um das Miteinander.

Uns war wichtig, gemeinsam zu laufen und ein Zeichen zu setzen. Die Motivation und der Zusammenhalt im Team waren einfach spürbar. Jeder Schritt hat gezeigt: Vielfalt und Gemeinschaft sind uns nicht nur im Alltag wichtig, sondern auch darüber hinaus. 🌈🏃‍♀️

Das kenne ich von meinen vorherigen Arbeitgeber*innen nicht und macht das SzS besonders. Danke an alle, die dabei waren!

#LaufFürVielfalt #TeamSpirit #Zusammenhalt #szsteglitz #Adventskalender

Junia ist eine der drei Kolle*innen, die sich um unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Sie ist Anfang des Jahres zu uns gekommen und jetzt schon kaum mehr wegzudenken! Danke Junia! 😃

 

„Ich hatte in meinem ersten Jahr SzS viele schöne Momente, möchte aber eines ganz besonders hervorheben: unser Kollege André Ruschkowski hat auch dieses Jahr den Berliner Straßen Cup wieder mit viel Leidenschaft und Freude organisiert.

Ich war ganz baff, als ich am 12.10.24 in die Mall of Berlin zum Halbfinale des Berlin Straßen Cup kam und die strahlenden Augen von ganz vielen hochmotivierten und glücklichen Kids sah, die mit einem Ehrgeiz, aber auch der nötigen Fairness auf dem aufgebauten Fußballfeld vor dem jubelnden Publikum ihr Bestes gaben. Gänsehaut und vielleicht auch ein feuchtes Auge habe ich dann bekommen, als jedes einzelne Team dann auf die Bühne und für seine Teilnahme bejubelt wurde. Ich war mir sicher, dass an diesem Tag einige Kinder vor Stolz um ein paar Zentimeter gewachsen sind und bin selbst sehr stolz darauf, dass wir als Stadtteilzentrum Steglitz hier mit André einen so dufte Job machen. Mit dabei waren wieder unsere Partner Hertha BSC, #fairkicktbesser und 1892 hilft e.V. 

Das Finale fand dann sogar eine Woche später in der Ostkurve des Olympiastadions statt –  da sind dann sicherlich nochmal einige Zentimeter Stolz gewachsen.“

Vanessa Schwartz ist die Dritte im Bunde der Geschäftsführung mit Thomas Mampel und Jonas Haupt. Sie staunt immer wieder aufs Neue, wie vielfältig und bunt die Arbeit und Projekte des Stadtteilzentrums sind.

Ihr wollt mehr über das Projekt #fairkicktbesser – Bolzplatz-Fußball-Projekt für Kinder und Jugendliche wissen? Schaut hier nach: https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/fairkicktbesser/

 

Mein schönster Moment in diesem Jahr war, nach der lange Renovierung des neuen Kiezbüro Lankwitz die Fertigstellung der Räume. Es war erstaunlich, wie aus einer alten, verrauchten ehemaligen Kneipe, ein einladender, heller Nachbarschaftstreffpunkt wurde.

Mit viel Fleiß und Schweiß konnten wir die neue Einrichtung nun kurz vor Weihnachten fertigstellen. Dazu haben sich unsere Kollegen der Haustechnik und der Stadtteilarbeit in Lankwitz, und die Kolleg*innen Nele und Jonas ein besondere Dankeschön für ihre Unterstützung verdient.

Alle zusammen haben wir uns eine kleine Weihnachtspause verdient und freuen uns nun sehr auf die Eröffnung des neuen Nachbarschaftstreffpunktes und sind auf alles gespannt, was dort passieren wird.

Eröffnung wird am 31.1.25 stattfinden und wir – Jacob und Jakob – freuen uns wirklich sehr, wenn wir euch dort begrüßen dürfen!  Wo genau? – In der Emmichstraße 8, 12249 Berlin. Ab 15 Uhr heißt es Hallo und Willkommen!

Diese beiden Kollegen arbeiten mit vielen anderen im Stadtteilzentrum im Bereich der Statteilarbeit. Das heißt, sie schauen, wie es den Menschen in ihrem Umfeld geht, fragen nach Wünschen und arbeiten mit ihnen gemeinsam an Verbesserungen. Sie bringen Menschen zusammen, die sonst vielleicht auf der Straße aneinander vorbeigehen würden. Hier kann man sich prima über diese Arbeit informieren: https://kamenzer-damm.de/

Wir Mitglieder*innen des Vorstands treffen uns ja mehrfach im Jahr, um gemeinsam mit der Geschäftsführung zu besprechen, was im Stadtteilzentrum gut läuft, welche aktuellen oder allgemeinen Herausforderungen es gibt oder was verändert werden muss.

Wenn ich an diesen Tagen zur Geschäftsstelle gehe und die bunte Fahne sehe, die meist vor der Geschäftsstelle weht, dann gibt es stets aufs Neue ein warmes Gefühl in mir. Ich fühle in diesem Moment sehr deutlich, dass ich Teil von einer großen Gruppe von Menschen bin, die sich tagtäglich für andere einsetzen und die einen enormen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt und in unserem Bezirk leisten. Das macht mich immer ein bisschen demütig, aber vor allem auch stolz und dankbar.

Was gibt es denn Schöneres, als mitten unter Menschen zu sein, die sich sozial engagieren? 

Jeannette Hagen – ist Mutter von drei Kindern, Autorin, Journalistin, Politologin und seit mehreren Jahren im ehrenamtlichen Vorstand des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. aktiv. Wir fragen uns oft, was sie eigentlich noch nicht gemacht hat. Am bestens stöbern sie hier: https://jeannette-hagen.de/

Mein schönster, wenn auch gleichzeitig sehr bewegender Moment, fand vor kurzem in der Emmichstr. statt. Wir standen zu mehreren vor dem neuen Nachbarschaftstreffpunkt und machten eine kleine Pause.

Eine sehr nette, ältere Dame kam mitten in die Runde und fragte, ob wir Leergut hätten, welches wir ihr geben könnten. Die Männer gaben ihr ein paar rumstehende Pfandflaschen und sie bedankte sich sehr herzlich und ging.

Dieser Mut und auch die Traurigkeit dahinter hat mich so bewegt, dass ich ihr hinterhergelaufen bin und sie gebeten habe, mit zu meinem Auto zu kommen. In meinem Auto hatte ich eine große Tüte mit vielen Pfandflaschen, die ich ihr gab. Ihre Freude und Dankbarkeit in den Augen hat mich sehr bewegt und ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

Ein wirklich schöner Moment, wenn auch gleich mit traurigen Hintergrund. 

Benjamin ist unserer Leiter der Haustechnik und koordieniert sein Team und alle haushandwerklichen Aufgaben, die im Stadtteilzentrum anfallen. Kein leichter Job, wenn man bedenkt, wie viele Standorte wir haben. Toll, wenn man es schafft, trotz der vielen Arbeit immer noch einen Blick für so schöne Momente zu haben!

Annika, unsere Kollegin aus der Teilhabeberatung erzählt uns diesen schönen Moment:

„Ein junger Mann, der in seiner ADHS Selbsthilfegruppe das Beratungsangebot unserer EUTB empfohlen bekommt, braucht noch fast ein Jahr, um sich zu überwinden, das Angebot in Anspruch zu nehmen, und um einen Termin bei uns zu bitten.

Als er dann in die Beratungsstelle kommt, ist er sehr angetan von den schönen Räumen und der freundlichen Atmosphäre. Als ich ihm dann einen Tee anbiete und bemerke, dass die Vielzahl an Auswahl ihn womöglich überfordere, fühlt er sich gesehen und angenommen.

Dies, verbunden mit dem wundervollen Anblick der Palme im Beratungszimmer, die gerade ein neues Blatt entfaltet, hat ihn schon total glücklich und dankbar gestimmt.

Sein Feedback dann nach der Beratung:

Für mich war es eine durchweg positive Beratung und ein von so wohlwollend wertschätzender und zugewandter Atmosphäre geprägtes Gespräch, dass ich unfassbare Dankbarkeit dafür empfinde und das hier darum auch unbedingt teilen möchte.“

Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®) in der Potsdamer Straße richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen, (drohender) Behinderung, deren Angehörige und soziale Bezugspersonen. Die Schwerpunkte sind Peer Counseling, Systemisches Coaching und Stärkung Angehöriger durch Peer-Beratung. Alle drei Kolleg*innen haben unterschiedliche Schwerpunkte und bieten so ein größtmögliches Spektrum an Beratungsthemen. Hier gibt es mehr Informationen: https://www.stadtteilzentrum-steglitz.de/teilhabeberatung-eutb/

Herzliche Vorweihnachtsgrüße von Annika, Monika und Gracia 🎄

Junia hat noch eine zweite schöne Erinnerung, die uns alle sehr berührt hat. Sie hatte sehr viel Energie und viel Zeit in diese Aktion gesteckt und wurde am Ende so schön belohnt. Lest selbst:

„Am Anfang war ich unsicher: Die Rucksack-Sammelaktion des SzS für Bedürftige, in die ich viel Zeit investiert hatte und die mir am Herzen lag, lief nur langsam an. Es kamen kaum Spenden, und in mir wuchsen Zweifel, ob die Aktion ein Erfolg wird.

Doch dann kam die spontane Unterstützung von Lisa und Gülcan aus dem Kieztreff. Gemeinsam sammelten wir nicht nur im Gutshaus Lichterfelde, sondern auch bei ihnen im Kieztreff.

Und plötzlich lief alles: Dank der Unterstützung von Kolleg*innen und vielen großzügigen Spender*innen kamen über 60 Rucksäcke zusammen!

Und was ich besonders schön fand: Die Freude bei der Berliner Obdachlosenhilfe war riesig. Normalerweise bekommen sie kaum Sachspenden, sondern müssen alles selbst einkaufen. Das geht nur in größeren zeitlichen Abständen, weil einfach nicht genug Geld vorhanden ist.

Diese Aktion hat mir gezeigt, was wir gemeinsam erreichen können – und das fühlt sich wirklich gut an.“ 

Für einen sozialen Träger zu arbeiten bedeutet nicht nur einem Job nachzugehen, es ist immer auch eine Berufung. Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und Erzieher*innen haben gelernt, einen Blick für die Menschen zu haben, die sich in ihrer Umgebung bewegen. Ob in der Freizeit, im Job oder auf dem Weg dorthin.

Angelika erzählt: „Ich fahre jeden Tag mit der BVG und für mich sind u.a. schöne Momente den lieben älteren Mitmenschen mit dem Rollator beim Ein- und Aussteigen zu helfen oder dem Busfahrer einen guten Morgen zu wünschen!“

Das Schöne an diesen schönen Momenten ist, dass wir sie alle ganz einfach nachmachen können und gehen mit einem Lächeln in den weiteren Tag!

„Unsere schönsten Momente mit dem Spielmobil sind einfach die, in denen die Kinder völlig erstaunt sind, wenn sie erfahren, dass unsere Spiel- und Sportangebote kostenfrei sind.
Viele Kinder sind einfach so dankbar, dass sie ihre Freizeit mit unseren Materialien kreativ, frei gestalten und sich ausprobieren können.

Es ist einfach schön mitzuerleben, wie Kinder neue Erfahrungen sammeln, über sich hinauswachsen und gemeinsam neue Spiele entdecken.

Das bringt uns immer wieder zum Nachdenken, wie viele Kinder es eigentlich gibt, die keine Möglichkeiten haben in einen Sportverein zu gehen oder auf anderer Art und Weise ihren Hobbys nachzugehen.

Wir sind daher sehr froh, dass es dieses Projekt gibt!“ 

Anne, Kolja und Andrea sind mit dem Spielmobil unterwegs. Es taucht in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten im Bezirk auf. Das Spielmobil ist mit Beschäftigungsmöglichkeiten und vornehmlich Bewegungsspielen gefüllt. Die Orte und Termine des Spielmobils sind immer auf der Homepage zu finden, wo man auch einen schönen Eindruck dieser wunderbaren Arbeit unserer Kolleg*innen bekommt. Das Projekt erfreut sich der Unterstützung und Förderung des Jugendamtes Steglitz-Zehlendorf.

 

„Ich war letzte Woche in der Kita Lichterfelder Strolche. Die Projektleiterinnen Sandra und Annemarie hatten für die Kitagruppen im Foyer ein „Seifenblasen-Theater“ organisiert.

Während eines Gesprächstermins im Nebenraum begann die Vorstellung für die Kinder.
Ich konnte die Begeisterung hören und fühlen, die die Kinder verzauberte, die den Raum erfüllte und die mich sehr berührte.

Diese Begeisterung und Freude der Jüngsten wurde durch die spontanen und wiederkehrenden Beifallsbekundungen so deutlich für mich spürbar.

Es ist lange her, dass ich diese Form des Gefühlsüberschwangs von Kindern so unmittelbar und direkt erfahren habe. Danke an all die Mitarbeitenden, die unseren Jüngsten solche Eindrücke ermöglichen.

Genau für solche leuchtenden Momente lohnt sich unser Engagement.“

Angela ist im Januar 2020 zu uns ins Stadtteilzentrum gekommen. In den ersten Monaten konnte sie aufgrund der Corona-Bestimmungen solche Kinderstimmen nicht hören. Umso schöner ist es für die Co-Leiterin des Arbeitsbereichs Kindertagesstätten, wenn sie Termine in den Kitas wahrnimmt und immer wieder feststellen kann, wo echte Lebensfreude und Lebendigkeit gelebt wird!

Gülcan ist die Projektleiterin im Kieztreff. Das ist eine Nachbarschaftseinrichtung mitten in der Siedlung in der Celsiusstraße. Der Kieztreff zeichnet sich besonders durch ein großes Füreinander da sein, gegenseitige Wertschätzung und Respekt und den Besucher*innen aus, die hier einen zentralen Treffpunkt gefunden haben.

Gülcan erzählt: „Ich bin gerade mal 6 Monate Projektleiterin im Kieztreff, aber habe eigentlich mindestens eine Sache am Tag, die sehr schön ist.

Natürlich sind wir sehr nah bei den Menschen und bekommen Schönes, Alltägliches, aber auch viele traurige Dinge mit. So wie das Leben nun mal ist.

So hatte ich schon viele Gänsehaut-Momente. Unsere Kiez Disco mit DJ Ipek war allerdings mit Abstand ein unvergesslicher Moment – nicht nur für mich.

Erstmal hätten wir nicht glauben können, dass so eine bekannte DJ zu uns in die Thermometersiedlung kommt. Aber sie hat tatsächlich zugesagt und wir waren alle ganz schön aufgeregt. Sie hat uns noch ein DJ Workshop für Kids angeboten und das war wirklich unglaublich! Die Kids hatten riesen Spaß und haben viel gelernt.  

Die Disco war sensationell, tolle Musik, viel Neues mit der orientalischen elektronischen Musik. Ipek ist auf die Musikwünsche eingegangen und hat uns sogar Folklore beigebracht Wir alle haben dazu getanzt. Das war Inklusion in reinster Form!

Herzliche Weihnachtsgrüße von dem Team aus dem Kieztreff

Am 5.12. veranstaltete das Wohnprojekt für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete ein Winterfest auf dem Gelände. Nach einem Jahr mit vielen Herausforderungen unterschiedlicher Art bereiteten fast alle Jugendliche gemeinsam mit dem pädagogischen Personal in gerade einmal zwei Stunden ein Fest vor, welches ein schöner Jahresabschluss für alle Beteiligten werden sollte.
Neben den Jugendlichen und den Pädagogen kamen auch einige Kinder mit Eltern aus der benachbarten Kita sowie Menschen aller Altersgruppen vorbei, die ebenso wie alle anderen auf dem Gelände ansässigen Einrichtungen eingeladen waren.

Dieses Fest hatte zwar kein offizielles Motto, allerdings war klar, dass hier ein interkultureller Austausch mitten in der Vorweihnachtszeit dazu beitragen soll, dass wir alle besinnlich und friedlich zusammen leben wollen.

Marcel arbeitet seit November 2023 beim Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Als Co-Bereichsleiter für schulbezogene Kinder- und Jugendarbeit und Hilfen zur Erziehung (HzE) gibt er allen Kolleg*innen aus seinem Arbeitsbereich die notwendige Rückendeckung, um ihren – manchmal nicht leichten – Job im Sinne der Kinder- und Jugendlichen mit Empathie zu erfüllen.

Adorno wird zitiert mit dem Satz „Es gibt nichts Richtiges im Falschen.“ Manch einer von uns liest den Satz vielleicht zwei- oder dreimal … und dann erfasst mensch irgendwann, dass das Zitat stimmt. Und alles wird klarer.

Ich selbst habe viele Jahre in einem „falschen Leben“ gelebt. Es war nicht alles schlecht. Ganz im Gegenteil: Es gab schöne Erlebnisse, spannende Phasen, viel Auf- und Abregung, angenehme Ereignisse, Glücksmomente. Und doch war da immer das Gefühl, in diesem Leben „falsch“ zu sein. Und je mehr ich mich bemühte, das „Richtige“ zu tun, desto verspannter, egoistischer, unzufriedener wurde ich. Ich suchte Glück in beruflichen Herausforderungen, trank (zu) viel Alkohol, fing an, zynisch zu werden – und nährte in mir den Glauben, dass das die „Kehrseite“ eines herausfordernden Jobs sei, dass der „Stress“ das alles mit und aus mir machen würde. Ich traf (mal gute, öfters schlechte) Entscheidungen ganz allein mit mir in meinem persönlichen „Hinterzimmer“, betrachtete die Welt um mich herum mit einem gewissen Argwohn, war immer in „Abwehrhaltung“ gegenüber vermeintlichen Konkurrenten, zu kritischen Mitarbeitenden, Verwaltungsbürokraten und Menschen, die sich als meine Freunde ausgaben, sich aber schnell wegduckten, wenn es mal schwierig wurde. Ich hatte trotz allem immer das Gefühl, alles „richtig“ zu machen.

Und dann hing da dieser Satz bei einem Kooperationspartner im Besprechungsraum: „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.“. Der Satz schlummerte lange in mir.

Erst sehr spät – im Alter von fast 55 – löste ich mich von verschiedenen, scheinbar „richtigen“ Vorstellungen. Ich traute mich, Dinge zu denken, die ich mir vorher immer verboten hatte, weil die Umsetzung mir unmöglich erschien. Ich vertraute meinem Herzen, meinem „Bauchgefühl“ und machte mich auf die Suche nach dem Leben, das für mich „richtig“ ist. Und ich darf für mich behaupten, es gefunden zu haben. Im Richtigen liegt so viel Kraft. Und diese Kraft half mir, viele Dinge zu verändern. Ich beschloss, eine langjährige Beziehung zu verlassen, trennte mich auch vom Alkohol. Ich machte Therapien und Coachings und fing an, meine beruflichen Angelegenheiten und Beziehungen neu zu gestalten. Ich fing – zunächst mühsam, dann immer besser – an Vertrauen entgegenzubringen und mir zu verdienen, fragte Menschen um Rat, bevor Entscheidungen zu treffen waren, übertrug Verantwortung und löste mich vom Konzept der Konkurrenz und investierte viel in Kooperation und verbindliche und tragfähige Arbeitsbeziehungen. Ich hinterfragte meinen Führungsstil und die Art und Weise, wie ich mit anderen Perspektiven auf Dinge umgehe.

Warum erzähle ich das alles? Weil die Antwort auf Frage, zu der ich hier was schreiben soll / darf, diese Vorgeschichte braucht: „Was war im Jahr 2024 dein schönster SzS-Moment?“. Es gibt ihn nicht, den einen „schönsten“ SzS-Moment. Das ganze Jahr 2024 war ein Besonderes – und in der Summe ein gutes Jahr, in dem sich vieles „richtig“ anfühlt.

Die Mitarbeitenden des Stadtteilzentrums haben einen großartigen Job gemacht.

Wir haben über viele Dinge lebhaft diskutiert und am Ende für fast alles gute Lösungen gefunden. Oft haben mir Argumente und Sichtweisen der Kolleg*innen geholfen, meine Meinung zu überdenken und besser zu werden. Wir waren zusammen auf Demos – Anfang des Jahres gegen AFD und Rechtsextremismus, am Ende des Jahres gegen den Kürzungswahnsinn des Sparsenats.

Seit April habe ich zwei großartige Kolleg*innen in der Geschäftsführung und freue mich jeden Tag darüber, dass wir die Herausforderungen und den alltäglichen „Wahnsinn“ zusammen bearbeiten können. Beide – Jonas und Vanessa – sind so unterschiedlich und ganz anders als ich. Und das ist wunderbar, und die Qualität der Entscheidungen profitiert davon immens.

Im Leitungsteam – dem Gremium, in dem unsere Bereichsleitungen zusammen mit der Geschäftsführung Dinge besprechen und entscheiden, die nicht „reine GF-Verantwortung“ sind, prallen so unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven aufeinander, dass es manchmal richtig anstrengend ist. Aber diese Anstrengungen lohnen sich. Die besten Ergebnisse kommen häufig nach den zähesten Diskussionen raus…….

Unser Verwaltungsteam hält die Dinge zusammen und funktioniert „wie am Schnürchen“. Geräuschlos und unaufgeregt sorgen die Kolleg*innen dafür, dass alle Verwaltungsvorgänge reibungslos funktionieren  – auch wenn die (Zuwendungs-)Bürokratie einem das Leben manchmal ganz schön schwer macht.

Unser Haushandwerkerteam ist immer zur Stelle, wenn es irgendwo klemmt oder wackelt oder wenn irgendwelche technischen Probleme die Arbeit in den Einrichtungen behindern. Was für ein „Pfund“, das wir da haben …

Unsere Projektleitenden – die Leiter*innen der Einrichtungen und Projekte vor Ort – zeichnen sich durch eine Standhaftigkeit, hohe Fachlichkeit und „Stressresistenz“ aus, die mir manchmal ganz unglaublich vorkommt. Die Kolleg*innen machen zusammen mit ihren Teams jeden Tag hervorragende Arbeit, von der Kinder, Jugendliche, Familien jeden Tag aufs Neue profitieren. Ohne diese Menschen wäre das Leben vieler Menschen in Steglitz-Zehlendorf um einiges ärmer. Und unsere kleine, aber sehr feine „Abteilung“ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sorgt dafür, dass man uns und diese tollen Angebote da draußen auch findet. Ganz „nebenbei“ engagieren sich die Kolleg*innen noch für Spendenprojekte, von denen Menschen profitieren, die ganz besonders von Armut und deren Folgen betroffen sind. Die Erfolge der Aktionen „Große Füße- Große Herzen“ und die „Rucksäcke für Obdachlose“ sind toll – und ich bin sehr dankbar, dass viele Menschen geholfen haben, diese Spendenaktionen zu einem Erfolg zu machen!

Und dies alles wird von einem Vorstand getragen und unterstützt, der in seinem Vertrauen und seiner Bereitschaft, „großes“ zu schaffen, unübertroffen ist.

All dies macht mich unglaublich dankbar. Das Schönste im Jahr 2024 ist dieses tiefe Gefühl der Dankbarkeit und das Gefühl der Verbundenheit mit all diesen tollen Menschen, mit denen ich jeden Tag zusammenarbeiten darf. Es fühl sich „Richtig“ an.

Herzliche Weihnachtsgrüße von

Thomas Mampel
Geschäftsführer des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.