Kurz gesagt: Es läuft. Mehr als 23 Projekte und Einrichtungen unter Trägerschaft des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. machen ihre Arbeit. Die Kitas und EFöBs sowie die Jugend- und Nachbarschaftshäuser öffnen ihre Türen. Beratungen, Gruppen, Kurse und Angebote der Stadtteilarbeit finden statt. Das sind die Kernaufgaben des sozialen Vereins, die erlebt sind und öffentlich wahrgenommen werden. Was hingegen nur wenige sehen, ist das, was im Hintergrund passiert: Die Arbeit und die Mitarbeiter*innen der Verwaltung, ohne die eben nichts läuft!
Der Werdegang von Assja Hantschk ist nicht ungewöhnlich für den sozialen Träger. Im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ABM kam sie 2003 in das damals neu eröffnete Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße, um das neue Team im Büro zu unterstützen. Nach einem Jahr kündigte sich ihre Tochter an und Assja ging für zwei Jahre in Elternzeit. Als sie 2006 zurückkehrte, bot sich eine neue Einrichtung, das Seniorenzentrum Scheelestraße, für ihre Mitarbeit an. Hier blieb Assja erst als Bürokraft, ab 2009 als Projektleiterin für mehrere Jahre.
Genauso wie der Verein von Jahr zu Jahr größer wurde, wurde auch die Rolle der Verwaltung immer umfangreicher. Seit der Gründung in der Wedellstraße erledigte Mia Hanke diese Aufgaben und wuchs mit ihnen mit. Mit der Zeit war es für sie alleine jedoch nicht mehr zu schaffen und Unterstützung wurde notwendig. Zudem zeichnete sich ein Generationswechsel ab. So wurde Assja, gelernte Bürokauffrau, gefragt, ob sie sich einen Wechsel in die Geschäftsstelle vorstellen könnte, wo sie auch heute noch anzutreffen ist. Sie übernahm die gesamten Buchhaltungsaufgaben und alles, was damit verbunden ist.
Mit jeder neuen Einrichtung und jedem Projekt, die im Laufe der Zeit dazu gekommen sind, wuchs auch das Aufgabenfeld der Buchhaltung und der gesamten Verwaltung mit. Rückblickend bezeichnet Assja es augenzwinkernd fast als Glück, dass sie damals nicht wusste, welche Entwicklung der Verein nehmen würde. Alles, was mit Finanzen zu tun hat, läuft über ihren Schreibtisch, auch die Zusammenarbeit mit dem LAF, die Verwendungsnachweise der Projekte und alle Lieferanten-Rechnungen.
Ein weiterer „alter Hase“ der Verwaltung ist Petra Pust. Auch sie ist bereits seit 2003 für das Stadtteilzentrum Steglitz tätig. Ihr obliegt die Sorge um die Kita- und Hortverträge. Was anfänglich mit zwei Kitas begann, umfasst heute fünf Kitas und mehrere EFöBs, verbunden mit deren Meldungen über das ISBJ System (Integrierte Software Berliner Jugendhilfe), die Abrechnung der Schulhelfer*innen, das Mahnwesen und einiges mehr. Eine der unglaublichsten Eigenschaft von Petra ist wohl ihr Gedächtnis für Jahreszahlen, denen sie treffsicher Umzüge oder andere relevante Ereignisse im Verein zuordnen kann.
Die nächste Position im Verwaltungsteam wird von Beate Mohnstein seit 2014 besetzt. Hier ist das Personalwesen am richtigen Platz. Arbeitsverträge, die Einweisung der neuen Mitarbeiter*innen in die Formalien, die Pflege und Kontrolle der Gehälter, Honorarverträge, Urlaubsansprüche, Gehaltsanpassungen, Krankenmeldungen, Kündigungen, Formulare und vieles mehr obliegt ihrer Obhut. Dazu kommen noch Statistiken oder Ehrenamtsverträge – also alles, was sich rund um die Mitarbeiter*innen, deren Ansprüche und Pflichten im formalen Sinne dreht. All das ist bei Beate bestens aufgehoben. Es gibt niemanden, der*die diese Aufgaben mit mehr Kompetenz, Korrektheit und Sorgfalt erledigen könnte. Beates Verbundenheit zum Stadtteilzentrum Steglitz bestand zudem schon bevor sie Teil des Teams wurde. Ihre beiden Kinder besuchten Jahre zuvor die vom Stadtteilzentrum betriebene Kita Schlosskobolde in Lichterfelde und sie half als ehrenamtliche Kraft im Nachbarschaftscafé des Gutshauses Lichterfelde mit.
Seit 2016 unterstützt Patricia Pfoser die Verwaltung und die Buchhaltung. Ihre Hauptaufgabe ist die Verwaltung des Vertragswesen mit allem, was dazu gehört. Mietverträge und Versicherungen und deren Aktualität sowie gesetzte Fristen sind hier im Auge zu behalten. Dazu kommen die Kassenabrechnungen aller Einrichtungen und Projekte. Auch das Mahnwesen zu Zahlungen im Kundenbereich und zahlreiche angrenzende Aufgaben, wie zum Beispiel die Erste Hilfe in der Geschäftsstelle, gehören dazu. Patricia ist die jüngste Kollegin im Team. Die Mutter von zwei Kindern ist immer als erste im Büro und wird von ihren Kolleg*innen vor allem für ihre Hilfsbereitschaft sehr geschätzt.
Das „Tor“ zur Geschäftsstelle ist seit 2017 Marlis Mlinski. Sie ist die offiziell erste Adresse für Anmeldung und Informationen. Wer im Stadtteilzentrum anruft, landet bei ihr, um zielgenau an die richtige Stelle weitergeleitet zu werden. Sie ist die gute Seele für alles rund um die Geschäftsstelle und ist nicht aus der Ruhe zu bringen. Sie koordiniert den Bürokalender, verwaltet Besprechungsräume, bereitet Veranstaltungen vor, erledigt alle Materialbestellungen. Darüber hinaus fungiert sie als Sicherheitsbeauftragte der Geschäftsstelle und ist Mitglied in der MIV, der Mitarbeiter*innen-Vertretung des Vereins.
Das agile Verwaltungsteam des Stadtteilzentrums arbeitet stets Kund*innen- und Mitarbeiter*innen orientiert. Es funktioniert selbstorganisiert in Absprache mit der Geschäftsführung. Das Team ist über Jahre zusammengewachsen und bildet einen stabilen Rahmen für die Arbeit des gesamten Vereins.
Nur dank unserer Verwaltung können sich all unsere Einrichtungen und Projekte als gut organisiert und arbeitsfähig bezeichnen und unsere Mitarbeiter*innen sich als stets unterstützt fühlen.
Anna Schmidt
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