Eine Festschrift entsteht, eine Festschrift zu einem 25-jährigen Jubiläum, oder Geburtstag?

Ich bleibe mal bei Geburtstag, das klingt in meinen Ohren weniger gediegen. Das Stadtteilzentrum Steglitz ist schließlich auch nicht gediegen. Aber was ist das Stadtteilzentrum Steglitz eigentlich? Im Augenblick, während ich diesen Text schreibe, lese ich auf der Homepage den Start-Artikel: „(k) ein ganz normaler Arbeitsalltag …“ Das beschreibt es ganz gut, auch wenn es in einem anderen Kontext steht.

Ein ganz normaler Arbeitsalltag findet sicherlich im Stadtteilzentrum Steglitz nicht statt, eher ein buntes Miteinander und eine ständige Weiterentwicklung. So wie das neue Logo nach außen, so stelle ich mir das Stadtteilzentrum nach innen vor. Und so erlebe ich alle Beteiligten: Vielfältig, kreativ, immer ansprechbar, eckig und rund, laut und klar, rau und herzlich. Das Leben ist eben kein Ponyhof, das wird im Umgang mit den Mitarbeiter*innen des Stadtteilzentrums schnell klar und mir gefällt das.

Es ist groß geworden, das Stadtteilzentrum Steglitz, in den 25 zurückliegenden Jahren, gewachsen und erwachsen im besten Sinne. Mit allen Facetten, die hier vertreten sind, ist das Stadtteilzentrum ein unverzichtbarer Partner für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Etwas mehr natürlich in Steglitz, der Name steht schließlich für eine gewisse örtliche Verbundenheit mit diesem schönen Teil des Bezirkes.

Die hohe Bedeutung solcher Orte wie die „Imme“ oder der „Bunker“ in diesem Stadtteil ist mir als Stadträtin für Jugend und mit Dienstsitz im Rathaus Steglitz (!), mehr als bewusst und an dieser Stelle, in dieser Festschrift, möchte ich den Mitarbeitenden vor Ort ausdrücklich für ihre engagierte Arbeit danken.

In der Zwischenwelt, in Lichterfelde, ist die Welt etwas beschaulicher, bis das dicke Ende kommt: die Thermometersiedlung. Ich habe in den letzten Monaten viel Zeit in der Siedlung verbracht und komme, gemeinsam mit den dort lebenden Menschen, zu dem Schluss: Die Siedlung ist besser als ihr Ruf. Gleichwohl ist der sprichwörtliche Ponyhof etwas weiter entfernt und von daher ebenso einen großen Dank an alle, die dort vor Ort mit Rat, Tat und Kreativität im Alltag unterwegs sind.

Alle, die ich jetzt nicht genannt habe, sollen sich bitte ebenfalls erwähnt fühlen, das war ein Beitrag aus meinem subjektiven Erleben heraus. Ich wünsche dem Stadtteilzentrum Steglitz weiteres wachsen, im Inneren und Äußeren und ein tolles Geburtstagsjahr!

Carolina Böhm
Bezirksstadträtin für die Abteilung Jugend und Gesundheit

Foto: Uwe Steinert