Am Dienstag, den 27. Oktober fand eine Protestaktion „Hauptstadtzulage für ALLE!“, organisiert vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin, vor dem Roten Rathaus statt. Im Rahmen der Aktion wurden rund 50.000 Protest-Postkarten von Berliner freien Kitaträgern an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien übergeben. Auch wir vom Stadtteilzentrum Steglitz e.V. waren dabei.

Lautstark forderten rund 120 Personen vor dem Roten Rathaus eine Hauptstadtzulage für alle, die in der sozialen Arbeit in Berlin tätig sind! Mit dabei waren Vertreter*innen freier Kitaträger, Erzieher*innen, Eltern und Vertreter*innen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin. Mit Plakaten und Transparenten, aber auch mit zahlreichen Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken machten wir auf unser Anliegen aufmerksam. Denn #WirsindeinBerlin!

Um die Teilnehmer*innen in Anbetracht der aktuellen Corona-Situation keinen gesundheitlichen Risiken auszusetzen, haben sich die Veranstalter bewusst gegen eine Großdemo entschieden.

Hintergrund:
Am 8. September 2020 hatte der Senat die Hauptstadtzulage beschlossen. Demnach sollen Beschäftigte des Landes Berlin und der landeseigenen Betriebe ab dem 1. November 2020 monatlich 150 Euro mehr Gehalt erhalten. Die Beschäftigten der freien Träger werden dabei nicht berücksichtigt.

Um sich gegen diese Ungleichbehandlung zu wehren, startete der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin gemeinsam mit seinen Mitgliedern, zu denen auch das Stadtteilzentrum Steglitz gehört, eine Protestaktion.

Dabei wurden im ersten Schritt 100.000 Protestpostkarten an rund 500 Kitas freier gemeinnütziger Träger mit 45.000 Kitaplätzen verteilt. 50.000 dieser Postkarten wurden allein in den vergangenen zwei Wochen unterschrieben und gestern an die Vorsitzenden der Regierungsfraktionen von SPD, Linken und Grünen übergeben. Die restlichen 50.000 sollen zu einem späteren Zeitpunkt übergeben werden.