Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es ist einige Zeit vergangen seit der letzten Ausgabe unseres Magazins. In der Zwischenzeit fand u.a. auch die Bundestagswahl statt und erstmals seit Ende des 2. Weltkrieges ist eine rechtsextreme Partei im Bundestag vertreten. Diese Extremisten nehmen für sich in Anspruch „das Volk“ zu sein und sie behaupten, dass sie den „Abgehängten“, den Menschen, deren Meinungen und Interessen vom etablierten System angeblich nicht berücksichtigt werden, eine Stimme geben. Sie nutzen die Mittel der Demokratie um unser demokratisches System zu beschädigen und menschenverachtende Positionen „salonfähig“ zu machen. Unser aller Pflicht und Aufgabe ist es, diese Demokratie zu verteidigen. Aber wie macht man das? Am besten wohl, in dem man die Demokratie – die beste Staatsform aller Zeiten – aktiv nutzt, sich einbringt, seine Positionen formuliert und an der Gestaltung des demokratischen Gemeinwesens engagiert mitwirkt.

Dies tun auch in unserem Bezirk viele Menschen auf ganz unterschiedliche Weise: Steglitz-Zehlendorfer(innen) engagieren sich ehrenamtlich in demokratischen Parteien und werden in kommunale „Parlamente“ gewählt und investieren viel (Frei-) Zeit in die Arbeit in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV),  manche engagieren sich in ihrer direkten Nachbarschaft und beteiligen sich an einem der vielen „Runden Tische“ in den Kiezen, wieder andere krempeln die Ärmel hoch und packen an, wenn es darum geht das Wohnumfeld zu verschönern oder Missstände zu beseitigen.

In der aktuellen Ausgabe unseres Magazins finden sie gute Beispiele für bürgerschaftliches, demokratisches Engagement: Einblicke in die Arbeit der BVV, der „Runden Tische“ und des bezirklichen Präventionsbeirats, Erfahrungen aus Partizipationsprojekten an Schulen und Beteiligungsprojekten für Kinder und Jugendliche. Alle Beispiele sollen zeigen: Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich einzubringen und die Lebensbedingungen im Gemeinwesen aktiv mitzugestalten. Wer seine Wirksamkeit in Beteiligungs- und Entscheidungsprozessen bewusst erlebt und die Vorzüge demokratischer Willensbildung direkt und selbst erlebt, wird immun gegen die platten Parolen der rechten Rattenfänger.

Ich lade Sie herzlich ein, diese Ausgabe unseres Magazins als Anregung und Inspiration für eigenes Engagement zu nutzen. Mischen Sie sich ein. Es ist unser Bezirk, unsere Stadt, unser Land, unsere Demokratie, die wir gemeinsam mit Leben füllen dürfen.

Mit herzlichen Grüßen von Haus zu Haus

Thomas Mampel
Geschäftsführer
Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

 


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