Veranstaltung Runden Tisch Lichterfelde-West am 10.10.2017 im Heimatmuseum Steglitz

Zum Treffen des Runden Tisches Lichterfelde-West hatten wir den Präventionsbeauftragten vom Landeskriminalamt, Herrn von Strünck, eingeladen. Die Präventionsbeauftragte vom Polizeiabschnitt 45 am Augustaplatz, Frau Ahrendt, und ihr Dienststellenleiter waren auch anwesend.

Nach einer kurzen Begrüßung von Frau Freese-Rönnbeck stellten sich sowohl Herr von Strünck als auch die Beamten vom Abschnitt 45 vor.

Herr von Strünck begann dann seinen Vortrag über die Prävention bei Einbruch in Häuser und Wohnungen. Nach einer kurzen Einführung in die Polizeistatistiken über Einbruch- und Diebstahldelikte kam er schnell zu den für den Bürger wichtigen Dingen. Wie schütze ich Türen und Fenster am besten und effektivsten?

Durch anschauliche Beispiele zeigte uns Herr von Strünck, wie man Fenster schnell und einfach aufhebelt und welches Werkzeug dazu benutzt wird. Ein einfacher Schraubenzieher reicht meist schon, um ein nicht gut gesichertes Fenster aufzubrechen. Bei den Türen ist es ähnlich.

Empfohlen werden daher, die Fenster, vor allem neueren Datums, mit einer sogenannten Pilzsicherung oder mit Zusatzschlössern zu sichern. Bei der Pilzsicherung handelt es sich um kleine Metallnieten, die wie Pilze aussehen und sich beim Verschließen des Fensters in den Beschlag schieben. So kann das Fenster nicht mehr aufgehebelt werden.

Die Zusatzschlösser an Fenstern sind einfach zu montieren und müssen beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses dann abgeschlossen werden. Wichtig ist hierbei, daß die Schlüssel dann auch abgezogen werden, damit der Einbrecher nicht einfach die Scheibe einschlagen und sich dann selbst das Fenster aufschließen kann.

Bei Eingangstüren und Haustüren ist es wichtig, daß die Schließzylinder ziehsicher sind und nicht leicht herausgebrochen werden können. Hierfür gibt es spezielle Beschläge. Sicher ist ein Stangenschloß, das die Tür von oben und unten sichert und leicht nachgerüstet werden kann. Auch eine Bändersicherung an der Rückseite der Tür ist zu empfehlen.

Bei Altbautüren mit Kassetten ist der Schutz der Tür vor Eintreten von innen angebracht. Hier kann man eine Aluminiumplatte, die mindestens 1 cm dick sein sollte, vor die Tür schrauben. Sie kann vom Tischler hinterher auch wieder so verkleidet werden, dass man das Aluminium nicht sieht.

Wichtig ist auch, dass man die Haus- oder Wohnungstür immer abschließt und dabei den Schlüssel zweimal dreht. Und zwar auch wenn man zu Hause ist. Denn die Einbrecher können bei nicht abgeschlossener Tür mit einer Scheckkarte oder ähnlichem die Schnapper von Außen einfach aufmachen und so ist die gut geschützte Tür dann leider gar kein Schutz mehr.

Obwohl leider nicht sehr viele Bürger und Mitglieder des Runden Tisches anwesend waren, haben wir nach dem Vortrag noch Fragen gestellt, die von Herrn von Strünck und Frau Ahrendt mit vielen Tipps versehen gerne beantwortet wurden.

Um 20.00 Uhr endete die Veranstaltung und alle Anwesenden haben viel Informatives und Nützliches mit nach Hause genommen. Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich beim Referenten Herrn von Strunck und für die Vermittlung bei Frau Ahrendt.

Das nächste Treffen des Runden Tisches Lichterfelde-West findet am

21. November 2017, um 18.30 Uhr im Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28, 12203 Berlin

statt. Es werden aktuelle Themen erläutert und Vorschläge für 2018 besprochen. Sie sind alle herzlich eingeladen!

Kerstin Freese-Roennbeck