Die Künstlerin und Diplom Designerin Claudia Speer führt seit März 2014 ihr künstlerisches Projekt “Nippon – Land der aufgehenden Sonne” in der Kita Schlosskobolde im Gutshaus Lichterfelde durch. Claudia Speers Bilder waren zuletzt in der Gruppenausstellung “Berlin meets Tokyo” im Gutshaus Steglitz zu sehen. Informationen und Eindrücke über die Arbeit von Claudia Speer finden Sie unter  www.claudiaspeer.de

Projektbeschreibung:
Mit dem Schnellzug Shinkasen halten die Kinder der Kita Schlosskobolde in einzelnen Großstädten von Japan an und lernen verschiedene Bereiche der japanischen Kunst und Kultur kennen. Sie lernen das Neue und Alte Japan kennen und entwickeln eigene Formen aus der Berührung mit der traditionellen und modernen japanischen Kunst, wie Origami (Falttechnik) und Shodo (Japanische Kalligraphie). Papier in all seinen Facetten wird der Schwerpunkt in diesem Projekt sein. Origami schult die Feinmotorik und die Konzentration. Wir beginnen mit dem einfachen klassischen Origami mit einem Stück Papier und steigern uns bis zum modularen Origami, aus mehreren Teilen. Es gibt aureichend Raum für die eigene Phantasie und das Ausprobieren, sodass die Kinder ihre eigenen Faltungen entwickeln können. Papier in Form von Reispapier wird bei Shodo der Japanischen Kalligraphie verwendet. Dem Weg des Schreibens nähern wir uns in kleinen Schritten. Das stille Sitzen und konzentrieren auf eine Tätigkeit, erfahren die Kinder am Anfang jedes Workshops. Denn eine Meditation, die zur Ruhe führt, leitet jeden Workshop für die Kinder ein. Bei einem Besuch des Museums für Ostasiatische Kunst in Dahlem erleben die Kindereine Teezeremonie im japanischen Teehaus und schauen sich originale Kalligraphien an.

Projektidee:
Die Auseinandersetzung mit japanischer Kunst und Kultur ist ein zentrales Thema der künstlerischen Arbeit von Claudia Speer. Mit dem Projekt „Land der aufgehenden Sonne“ möchte sie das Interesse für Kultur und Kunst dieses wichtigen asiatischen Landes auch bei den Kita-Kindern wecken und sensibilisieren. Spielerisch und künstlerisch erhalten die Kinder Einblicke in die vielen Facetten japanischer Kultur und deren Sichtbarkeit und Einfluss in unserer Kultur und in unserem Alltag, ob in Design und Kunst, Comics und Mode, Ernährung, Gartenkunst und Blumenarrangements, Kampfsport und Meditation. Claudia Speer möchte den Kindern Türen öffnen, Verbindungen aufzeigen und sie mit diesen Entdeckungen spielen lassen. Das Fremde wird das Eigene, das Angeeignete – durch Einblicke und Eindrücke, durch Annäherung und Respekt. Das weit entfernte Japan wird erlebbar, erfahrbar und zum Greifen nah.

Arbeitsschritte:
 – Meditation: immer am Anfang des Treffens
– Origami: Einführung in die japanische Faltkunst, anfangs einfache Faltungen bis hin zu komplexen Figuren
– Shodo – Japanische Kalligraphie: Die Kinder lernen die vier Kostbarkeiten kennen (Haarpinsel, Reispapier, Tuscheriegel und Tuschereibestein), die für die kalligraphische Arbeit notwendig sind. Die Beschäftigung mit Shodo verschafft den Kindern, Einblick in die fernöstliche Denk-, Lern- und Arbeitsweise. Die Feinmotorik wird weiter entwickelt und eine andere Körperwahrnehmung geschult. Im Vordergrund stehen die spielerische Entdeckung und das praktische Umsetzen des Neuen, kombiniert mit meditativer Entspannung
– Museumsbesuch: Japanische Sammlung im Museum für Ostasiatische Kunst in Dahlem
– Abschlussprojekt: Ausstellung der im Projekt entstandenen Papierobjekte und Bilder mit japanischem Abschlussfest

Eindrücke zu diesem Projekt finden Sie in den Bildern … Kultur und Faszination des Anderen mit der Sensibilisierung für fremde Nationen. Ein ganz besonderes Projekt!

Claudia Speer
Kontakt: shoyosei@gmx.de oder www.claudiaspeer.de

Gefördert durch das Kulturamt Steglitz-Zehlendorf und den Berliner Projektfond Kulturelle Bildung