Heute, am 29.01.2014 wurden in der 10. Integrierten Sekundarschule die Ergebnisse der Schulinspektion aus dem vergangenen Oktober präsentiert.

Vor circa 30 Interessierten (Eltern, SchülerInnen, in der Schule Beschäftigte, Gäste) bekam unsere Schule einen sehr detailierten und kritischen Spiegel vorgehalten. Mittels Interviews, Onlinebefragungen, einer Dokumentenanalyse und Unterrichtsbesuchen wurde die 10.ISS (wie alle Berliner Schulen) nach genau definierten Kriterien inspiziert. Kritikpunkte waren zum Beispiel der bauliche aber auch allgemein optische Zustand unserer Schule, ausbaufähige Kommunikationsstrukturen innerhalb dieses großen Kollegiums oder auch Unterrichtsformen, die sich dringend den Bedürfnissen einer integrierten Sekundarschule anpassen und SchülerInnen noch individueller fördern sollten. Ebenfalls kam die Inspektion zu der Ansicht, dass es derzeit leider noch an einer gemeinsamen pädagogische Haltung und an Teamgeist fehle.

Umso erfreulicher sind jene Aspekte, die positiv bewertet werden konnten. besonders stolz kann die 10.ISS demnach auf die Arbeit der sogenannten Förderklassen sein. In ihnen werden Jugendliche, die als Neuankömmlinge in Deutschland – mit teilweise traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit – fit für die deutsche Regelschule gemacht werden. Sie finden hier zugewandte Lehrkräfte, eine sehr positive Lernumgebung und engagierte, individuelle Förderung vor. Ebenfalls wurde die Arbeit unserer Jahrgangsteams (KollegInnen, die als Klassenleitungen und pädagogische Fachkräfte aller Klassen eines Jahrgangs zusammenarbeiten) allgemein und die des 7. Jahrgangs im Besonderen gewürdigt. In diesen Teams liegt die organisatorische Zukunft unserer Schulgemeinschaft.

Es erfüllt mich mit großer Freude, dass auch die Haltung, die fachliche Qualität und das Engagement des Sozialteams vom Stadtteilzentrum Steglitz e.V. deutlich positiv angemerkt wurden. Wenngleich wir wissen, dass es einiges zu verbessern gibt, bin ich heute vor allem stolz darauf, dass wir – trotz manchmal schwieriger Rahmenbedingungen – so zielstrebig an der positiven Entwicklung unserer 10.ISS mitarbeiten.

In zwei Jahren erwartet uns eine erneute Inspektion. In der Zeit bis dahin bekommt unsere Schule auf Grund der aktuellen Inspektionsergebnisse eine intensive Unterstützung durch den Senat für Bildung, um schnellst möglich alle kritischen Punkte konstruktiv anzugehen und die 10.ISS zu einem besseren, schöneren Ort des Lebens und Lernens zu machen.
Darauf sollten wir uns alle freuen – ich tue das!

Sebastian Unger
Projektleiter der EFöB an der 10. ISS