insulaner_27 Am 29. Oktober zogen wieder viele grauenvolle Gestalten durch die Ganztagsbetreuung an der Grundschule am Insulaner: die Happylaner feierten ihr Kürbislichterfest.  Mit vielen tollen Angeboten rund um den Kürbis haben wir Licht in den dunklen Oktober gebracht und uns vom wunderbaren Sommer verabschiedet.

Schon die alten Kelten feierten zu dieser Jahreszeit eine Art Totenfest namens „Samhain“ (auf deutsch: „Ende des Sommers“) um den Sommer zu verabschieden.  Nach keltischem Glauben war der Sommer die Zeit des Lebens und der Winter die Zeit des Todes. In der Nacht des Samhain begegneten sich diese beide Welten und die Familien boten ihren verstorbenen Vorfahren üppige Speisen an, die sie symbolisch gemeinsam verspeisten.

Die Kelten waren davon überzeugt, dass der Tod in dieser Nacht besonders nahe war. Um den Tod zu überlisten entstand der Brauch, sich möglichst gruselig zu verkleiden. Der Tod sollte denken, die verkleideten Menschen seien bereits verstorben und er müsse sie nicht mehr zu sich holen.

Und der Name „Halloween“, woher kommt der eigentlich? Seit über 1000 Jahren feiern die Katholiken am 1. November Allerheiligen, im Englischen „All Hallows“ genannt. Der Vorabend (31. Oktober) wird „All Hallows Eve“ (Allerheiligenabend) genannt. Über die Jahre hat sich die heute bekannte Abkürzung „Halloween“ durchgesetzt.

Und der Kürbis, wie kommt der nun ins Spiel? Das geht auf die Legende von „Jack-O-Lantern“ zurück (so werden auch die ausgehöhlten Kürbisse genannt). Der Bösewicht Jack O. soll in der Nacht zu Allerheiligen den Teufel überlistet haben. Der Teufel musste Jack O. das Versprechen geben, dass dessen Seele nach seinem Tod nicht in die Hölle kommen würde. Doch als Jack O. dann Jahre später verstarb durfte seine Seelen wegen seiner vielen Übeltaten auch nicht in den Himmel. Als Untoter musste seine Seele einsam zwischen den Welten herumwandern. Der Teufel gab ihm aus Mitleid ein Stück Kohle aus dem Höllenfeuer. Damit die Kohle nicht verglühte, steckte Jack O. das Stück in eine ausgehöhlte Rübe.  So entstand die Tradition zu Allerheiligen Laternen aus Rüben zu schnitzen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der Brauch, gruselige Kürbisfratzen zu schnitzen, die böse Geister fern halten sollen.

Dieser schaurigen Sitte sind wir bei unserem Kürbislichterfest am vergangenen Dienstag nachgegangen.  Mit einem gespenstig-guten Auftritt der Tanz AG wurde das Fest feierlich eröffnet. Mit dem tollen Lied „Hu Ha Halloween“ wurde das gesamte Publikum in den Bann gezogen; alle haben mit getanzt und mit gesungen. An dieser Stelle vielen Dank an Cattu, den Traumfänger, einem Papa aus unserem Hort, der uns dieses selbstgeschriebene Lied freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat!

Dank tatkräftiger Unterstützung aus dem Kinder- und Jugendhaus Immenweg wurden die Happylaner in gruselige Gestalten umgeschminkt. Die Vampire, Zombies, Hexen usw. konnten sich dann bei der unheimlich – herausfordernden Kürbisolympiade Glupsch-Augen, Vampirzähne und weitere geisterhafte Süßigkeiten erspielen.

In der Hobbybude wurden unheimlich schöne Teelichter gebastelt während die Eltern ein übernatürlich gutes Buffet gezaubert haben, bei dem sich alle die Bäuche vollschlagen konnten.

Doch das Highlight des Abends war die furchterregende Geisterbahn. Um sich in Gruppen von 2-3 Kindern erschrecken und gruseln zu lassen musste viel Geduld mitgebracht werden: der Andrang war so groß, dass einem die lange Schlange davor schon einen ordentlichen Schrecken eingejagt hat. In der Geisterbahn war es gespenstig dunkel, voller Geisterfiguren und Spinnenweben.  Gruselige Schaudermusik erhöhte den schreckenerregenden Effekt. Die Begeisterung unter den Kindern war so groß, am Folgetag wünschten sie sich eine permanente Geisterbahn in Haus 4.

In den Worten von Dominik und Sarah aus der 4a lässt sich der Abend wie folgt zusammenfassen: „Das Kürbisfest war eine tolle Aktion: Schminken, Teelichter basteln, tanzen, ein leckeres Buffet und eine gruselige Geisterbahn. Es waren tolle Aktionen und ein spannender Abend.“

Wir danken allen Helfern und Beteiligten für ein wunderbares Fest und freuen uns jetzt schon auf das Kürbislichterfest 2014!

Saskia Valle
Projektleiterin der Ergänzenden Förderung und Betreuung an der Grundschule am Insulaner